Zusammenfassung:
Die beiden hier zum Download angebotenen ZIP-Archive enthalten Batch-Dateien, PostgreSQL-Tools und Programmbibliotheken, welche sowohl eine Sicherung der zentralen CROSSCAP Enterprise Datenbank ermöglichen (PostgreSQLBackup.zip), als auch die spätere Wiederherstellung einer solchen Sicherungskopie (Restore.zip).
Insbesondere im Fall von CROSSCAP Enterprise TR ResiScan wird eine separate Sicherung der zentralen Datenbank dringend empfohlen. Um ein regelmäßiges und häufiges Backup zu bewirken, kann die Windows Aufgabenplanung verwendet werden, um die hierfür zuständige Batch-Datei PostgreSQLBackup.bat automatisiert zu starten.
Ausführliche Beschreibung:
Die zentrale CROSSCAP Enterprise Datenbank beherbergt alle systemweiten CROSSCAP Enterprise Konfigurations-, Prozess- und Statistikdaten, sowie sämtliche zur Verfügung gestellten Projektvorlagen.
Im Fall von CROSSCAP Enterprise TR ResiScan erfolgt zusätzlich eine tiefe Protokollierung aller Geschehnisse während der Laufzeit des Systems, auch diese Daten werden in der zentralen Datenbank abgelegt.
Diese Daten werden zur späteren und lückenlosen Dokumentation eines Scan-Vorfalls (z.B. vor Gericht) zwingend benötigt, daher sollte die gesamte CROSSCAP Enterprise Datenbank bei TR ResiScan Systemen unbedingt in die allgemeine (Unternehmens-) Datensicherung aufgenommen werden.
Die von PostgreSQLBackup.bat erzeugte Sicherungs-Datei kann entweder direkt an ihrem Speicherort archiviert oder von dort aus (und ungestört durch Aktivitäten des CROSSCAP Enterprise Systems) in die Unternehmens-Datensicherung übernommen werden.
Voraussetzungen:
PGAdmin (das PostgreSQL Administrationsprogramm) muss installiert worden sein! Ansonsten bitte nachinstallieren ...
Einrichten der Sicherung:
Schritt 1:
Die herunter geladene Zip-Datei in ein geeignetes Verzeichnis kopieren und entpacken. In diesem Pfad/Verzeichnis werden später auch die Backup-Dateien erzeugt, daher sollten dieses Verzeichnis möglichst auf einem anderen Laufwerk liegen als die zu sichernde PostGreSQL Datenbank.
Schritt 2:
Die im Bin-Verzeichnis des entpackten ZIP-Archivs liegenden DLL- und EXE-Dateien müssen durch die gleichnamigen Dateien aus dem PostgreSQL Installationsordner dieses PCs ersetzt werden. Bei Verwendung von PostgreSQL V9.3 in der 64-Bit Version liegen diese Dateien z.B. im Pfad C:\Program Files\PostgreSQL\9.3\bin.
Die ins Bin-Verzeichnis des entpackten ZIP-Archivs zu kopierenden Dateien lauten für PostgreSQL V9.X:
- libeay32.dll
- libintl-8.dll
- libpq.dll
- ssleay32.dll
- zlib1.dll
- pg_dump.exe
- pg_dumpall.exe
Die ins Bin-Verzeichnis des entpackten ZIP-Archivs zu kopierenden Dateien lauten für PostgreSQL V11.X:
- libeay32.dll
- libiconv-2.dll
- libintl-8.dll
- libintl-9.dll
- libpq.dll
- libwinpthread-1.dll
- ssleay32.dll
- zlib1.dll
- pg_dump.exe
- pg_dumpall.exe
Vorhandene Dateien werden dabei überschrieben. Andere PostgreSQL-Versionen können weitere DLLs benötigen.
Schritt 3:
Bitte die im obersten Verzeichnis des entpackten ZIP-Archivs liegende Batch-Datei PostgreSQLBackup.bat zur Bearbeitung öffnen. In spitzen Klammern stehen in der Originaldatei noch Platzhalter, diese müssen gegen sinnvolle Einträge ausgetauscht werden. Achtung: Die Platzhalter bitte inklusive der spitzen Klammern ersetzen!
echo off for /f %%a in ('date /t') do set dat=%%a set BACKUP_FILE=<NameOfTheFile>_%date%.backup echo backup file name is %BACKUP_FILE% set PGPASSWORD=<PassWord> echo on bin\pg_dump -h <HostName> -p 5432 -U <UserName> -f %BACKUP_FILE% CrosscapEnterprise
- <NameOfTheFile>: Der erste Abschnitt des Namens der Backup-Datei. Dieser kann beliebig gewählt werden (z.B.: PostgreSQLBackup). Achtung: Keine Leerzeichen davor oder dahinter einfügen! Auf diesen ersten Teil des Namens folgt bei der späteren Erzeugung der Backup-Datei eine Datumsangabe und die vorgegebene Dateiendung .backup.
- <HostName>: IP-Adresse oder DNS-Name des Servers bzw. der VM, auf dem die PostgreSQL Datenbank gehostet wird. Läuft die PostGreSQL Datenbank auf der gleichen Maschine, kann auch localhost verwendet werden.
- <UserName>: Benutzername des PostgreSQL Superusers (postgres) oder - sicherer - Benutzername eines zusätzlich angelegten Backup-Users (Achtung: Ein solcher Backup-Benutzer muss lesenden Zugriff auf ALLE PostGreSQL Datenbanken haben!).
- <PassWord>: Passwort des PostgreSQL Superusers (postgres) oder das Passwort eines neu angelegten Backup-Users. <PassWord> bezieht sich auf den in der letzten Zeile hinterlegten <UserName>. Achtung: Keine Leerzeichen vor oder hinter dem Passwort einfügen!
Läuft z.B. die CROSSCAP Enterprise Datenbank auf dem lokalen PC und wurden bei der Einrichtung von PostgreSQL die empfohlenen Einstellungen verwendet, dann sähe die Batch-Datei nach den Änderungen wie folgt aus:
echo off for /f %%a in ('date /t') do set dat=%%a set BACKUP_FILE=PostgreSQLBackup_%date%.backup echo backup file name is %BACKUP_FILE% set PGPASSWORD=scanner echo on bin\pg_dump -h localhost -p 5432 -U postgres -f %BACKUP_FILE% CrosscapEnterprise
Die von dieser Batch-Datei erzeugten Sicherungen bekämen Namen wie z.B.: PostgreSQLBackup_18.10.2021.backup
Schritt 4:
Erzeugung eines Test-Backups durch händischen Aufruf der Batch-Datei PostgreSQLBackup.bat. Im gleichen Verzeichnis, in der die Batch-Datei liegt, sollte (abhängig von der aktuellen Größe der Datenbank) geraume Zeit nach dem Aufruf der Batch-Datei eine zusätzliche Datei erscheinen, z.B. PostgreSQLBackup_18.10.2021.backup.
Bei dieser Datei handelt es sich um eine Textdatei, in der sämtliche Daten aus der aktuellen CROSSCAP Enterprise -Datenbank hinterlegt wurden. Diese Datei beinhaltet ausführbare SQL-Statements und ist damit bereits auf einen möglichen Datenbank-Restore vorbereitet.
Abhängig von der verwendeten PostgreSQL-Version werden Sie bei der Ausführung der Batch-Datei PostgreSQLBackup.bat u.U. darauf hingewiesen, dass weitere *.DLL Dateien fehlen. Kopieren Sie die noch fehlenden DLL-Dateien aus dem PostgreSQL Installationsordner in das Bin-Verzeichnis des entpackten ZIP-Archivs und starten Sie dann PostgreSQLBackup.bat erneut.
Schritt 5:
Soll die Sicherung der Datenbank regelmäßig und automatisiert erfolgen, muss hierfür ein Eintrag in der Windows Aufgabenplanung erstellt werden, welcher regelmäßig die Batch-Datei PostgreSQLBackup.bat ausführt.
Damit die Sicherung auch dann anläuft, wenn gerade kein Windows-Benutzer angemeldet ist, sollte die Aufgabe durch den Windows eigenen System-Account ausgeführt werden. Hierzu in den Aufgaben-Eigenschaften bitte die Option „Unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen“ aktivieren. Des Weiteren muss der Aufgabenplanung zusätzlich zum auszuführenden Programm (z.B. E:\PostgreSQLBackup\PostgreSQLBackup.bat) auch das Verzeichnis mitgeteilt werden, in dem es gestartet werden soll (hier also E:\PostgreSQLBackup\). Diesen Pfad tragen Sie bitte unter „Starten in (optional)“ ein.
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