Zusammenfassung:
Prinzipiell ist der Betrieb und die Bedienung von CROSSCAP Clients in einer Terminal-Server Umgebung (z.B. Citrix) möglich. Praktikabel und empfehlenswert ist dies allerdings nur für CROSSCAP Multi-Clients, nicht aber für CROSSCAP Scan-Clients.
Der unten beschriebene Betrieb von Multi-Clients via Terminal-Server kann in TR ResiScan konformen Installationen eingesetzt werden, sofern auch das Terminal-Server System entsprechend abgesichert ist.
Gründe für den Betrieb von Multi-Clients in einer Terminal-Server Umgebung:
Der Betrieb von Multi-Clients in einer Terminal-Server Umgebung ist erwiesenermaßen sinnvoll und möglich. Der Vorteil hierbei ist, dass temporäre Stapel, welche zur Bearbeitung in den Multi-Client geladen werden sollen (im Rahmen einer Indexierung und/oder einer Qualitätssicherung), nicht über LAN/WAN-Verbindungen transportiert werden müssen: Die Terminal-Server Umgebung läuft üblicherweise im gleichen Rechenzentrum wie der zentrale CROSSCAP Enterprise Server, die Übermittlungswege für die Bilddaten sind daher entsprechend kurz und schnell.
Etwas komplexer ist die Sachlage, wenn am Multi-Client signiert werden soll. Dann muss entweder ein (lokaler) Signaturkartenleser über eine virtuelle USB-Verbindung mit dem Multi-Client in der Terminal-Server Umgebung verbunden werden (dies ist technisch machbar) oder es wird ein Siegel-Server verwendet, der dann ebenfalls im RZ betrieben wird.
(Hinweis: Bei der Verwendung einer virtuellen USB-Verbindung hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Initialisierung des Kartenlesers und der darin befindlichen Signaturkarte nur in einem begrenzten Zeit-Fenster stattfinden darf, da die Treiber-Software des Kartenlesers ansonsten die Verbindung kappt. Um den Verbindungsaufbau dennoch zu bewerkstelligen, wird empfohlen, den Kartenleser durch Einstecken der Signaturkarte schon vor dem Aufbau einer Signatur-Sitzung zu aktivieren, damit die Initialisierung der Kartenleser-Hardware zu Beginn der Sitzung bereits erfolgt ist.)
Gründe gegen den Betrieb von Scan-Clients in einer Terminal-Server Umgebung:
Der Betrieb von Scan-Clients in einer Terminal-Server Umgebung ist nicht empfehlenswert, weil diese über das zuständige TWAIN Interface (dieses läuft auf dem gleichen PC wie der Scan-Client) direkt (und heutzutage typischerweise per USB) mit dem Scanner kommunizieren müssen.
Es ist schwierig, diese Kommunikation in einer Terminal-Server Umgebung performant abzubilden, zudem löst dies keinerlei Übertragungs-Probleme: Die Bilddaten des Scanners müssen immer auf irgend einem Weg und vollumfänglich zum Scan-Client gelangen. Selbst wenn dies (z.B. über eine virtuelle USB-Verbindung) bewerkstelligt werden kann, wird dies sehr wahrscheinlich mit geringerer Übertragungsgeschwindigkeit und höherer Latenz passieren als gewohnt bzw. zumutbar.
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